Claus Schaffer: „Einrichtungsbezogene Impfpflicht gefährdet Geburtshilfe“

Die Vorsitzende des Hebammenverbandes Schleswig-Holstein sieht die einrichtungsbezogene Impfpflicht kritisch, da diese auch Hebammen betreffe, die dann in der Geburtshilfe und Nachsorge von Mutter und Kind fehlen würden. Claus Schaffer, sozialpolitischer Sprecher der AfD im Schleswig-Holsteinischen Landtag, erklärt dazu:

„Die Kritik an der einrichtungsbezogenen Impfpflicht gerade aus berufenem Munde, wie etwa von Klinikbetreibern und Ärzteverbänden, reißt nicht ab. Bundesweit haben bereits tausende Betroffene aus den Gesundheitsberufen ihren Beruf verlassen oder fürchten Kündigungen und den Verlust ihrer Existenzgrundlage. Nun äußert die Vorsitzende des Hebammenverbandes Schleswig-Holstein, Anke Bertram, für eine weitere betroffene Berufsgruppe ihre Kritik an der berufsbezogenen Impfpflicht. Sie befürchtet, dass zahlreiche Hebammen auch in Schleswig-Holstein künftig für die Geburtshilfe im Land nicht mehr zur Verfügung stehen, und gerade hier könne auf keine einzige Hebamme verzichtet werden. Unter den Hebammen komme es zudem kaum zu offenen Diskussionen, da man mit einer impfkritischen Position schnell in eine Ecke gedrängt werde, in die man nicht gehört.

Mit der AfD stehen wir an der Seite der Hebammen. Wir haben stets eine `Willkommenskultur für Kinder` gefordert und betrachten die Geburtshilfe dabei als einen wesentlichen Baustein, der es jungen Paaren leicht macht, sich für eine Familiengründung zu entscheiden. Hebammen sind dabei unerlässlich, wenn es um Geburtsvorbereitung, die Unterstützung unter der Geburt aber auch um die Nachsorge für Mutter und Kind geht. Unser Ziel ist es die Berufsausübung in diesem wichtigen Bereich leichter und attraktiver zu machen, und nicht durch einen Impfzwang zu verhindern. Wir brauchen jede einzelne Hebamme.

Auch aus diesem Grund fordern wir in einem ersten Schritt die Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht. Schon jetzt zeichnen sich gravierende Folgen für die Gesundheitsversorgung in unserem Land ab, und dies sind nicht Folgen eines Infektionsgeschehens, sondern Folgen einer falschen und restriktiven Corona-Politik. Wir stehen weiterhin gegen jede Form des Impfzwangs, sei es eine partielle oder eine allgemeine Impfpflicht. Impfen muss freiwillig bleiben!“

Weiterführende Informationen:
https://www.shz.de/lokales/husumer-nachrichten/Das-sagen-Husumer-Hebammen-zur-Impfpflicht-in-ihrem-Berufsstand-id35343032.html