Claus Schaffer: „Verkürzung des Genesenenstatus ist wissenschaftlich nicht belegt!“

Das RobertKochInstitut hat mit Wirkung zum 15. Januar 2022 die Dauer des Genesenenstatus nach einer CoronaInfektion auf 3 Monate verkürzt. In der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt und ohne jede parlamentarische Beteiligung wurden so tausende Menschen verschärften CoronaEinschränkungen ausgesetzt. Claus Schaffer, sozialpolitischer Sprecher der AfD im SchleswigHolsteinischen Landtag, erklärt dazu:

„Wir beobachten seit längerem eine Abkopplung der Corona-Politik von Wissenschaft und Evidenz. Die Bundesregierung selektiert wissenschaftliche Meinung und den Rat von Experten in zunehmendem Maße anhand der Kompatibilität zur eigenen Regierungslinie. Wer nicht auf Linie ist, wird nicht gehört. Zu beobachten ist zusätzlich eine Abkopplung der regierungsseitigen Corona-Politik vom demokratisch legitimierten Parlamentarismus, und das bei gravierenden Grundrechtseinschränkungen, die regelmäßig die Folgen neuer Corona-Verordnungen sind.
Und beides ist erneut geschehen.

Das staatliche Robert-Koch-Institut (RKI) halbierte in seinen Richtlinien mal eben die zeitliche Dauer, in der Menschen mit durchgemachter Covid-Erkrankung als genesen gelten und so den künstlich immunisierten Personen gleichgestellt werden können. Das darf das RKI, denn die Regelungen im Infektionsschutz beziehen sich lediglich auf normierende Vorgaben des RKI, ohne dass hier eine legislative Normenkompetenz oder Kontrolle vorgesehen ist. Verschärfte Grundrechtseinschränkungen für Genesende erfolgen hier durch die Hintertür. Das RKI ist dem Bundesgesundheitsministerium unterstellt, politisch verantwortlich für diesen epidemiologischen Taschenspielertrick ist Karl Lauterbach.

Europaweit gibt es zahlreiche wissenschaftliche Studien und Forschungsergebnisse zur Frage, wie stark eine natürliche Immunantwort nach einer Covid19-Infektion ausgeprägt ist. Die Universität Lübeck stellte im Juni 2021 z. B. fest, dass im Schnitt `300 Tage nach der Infektion noch 50% der Antikörper (…) nachweisbar` waren, ein Immunschutz also für mindestens 10 Monate anzunehmen sei. Die Schweiz hat im Oktober 2021 anhand verschiedener Studien einen natürlichen Immunschutz anerkannt, der in der Wirksamkeit über der verimpften Immunisierung steht. Anhand kostenfreier Antikörpertests können Schweizer Bürger alle drei Monate ihren Immunschutz nachweisen und werden so den Geimpften gleichgestellt.

Fest steht, dass es für die nun erfolgte Verkürzung der Genesenenfrist keine wissenschaftlichen Fakten gibt. Im Gegenteil widersprechen die bisherigen Studienergebnisse dieser Einschränkung sogar. Bleibt also die Frage nach dem „warum“ für diesen Schritt. Die Antwort ist ebenso offenkundig wie skandalös: Es wird einzig auf die Impfung als Mittel zur Immunisierung und Weg aus der Pandemie gesetzt. Europaweit ist man weiter und setzt auf Omikron als Weg aus der Pandemie, Deutschland bleibt in der europäischen Corona-Politik indes ein Geisterfahrer.“

Weiterführende Information:
https://www.uni-luebeck.de/forschung/aktuelles-zur-forschung/aktuelles-zur-forschung/artikel/neue-daten-zur-langzeit-immunitaet-von-covid-19-infizierten.html

https://www.tagblatt.ch/leben/genesen-der-bundesrat-anerkennt-natuerliche-immunitaet-schuetzt-besser-als-die-impfung-ld.2204019