Andrea Gaidetzka: „Wollen wir in einer Welt der Verbote und Diktate leben?“

Das Travemünder Seebad Kulturfestival verbannt Fleisch aus seinem Gastro-Angebot. Man will mit dem Verzicht auf Fleisch den CO2-Fußabdruck des neuen Travemünder Festivals reduzieren, so der Veranstalter. Andrea Gaidetzka, Sprecherin der AfD Lübeck, erklärt dazu:

„Grüne Klimaideologie dringt in alle gesellschaftlichen und kulturellen Bereiche vor, und mit ihr ziehen Verbote, Diktate und Einschränkungen ein. Im Zeichen des Klimaschutzes ist jede noch so absurde Idee gerade gut genug, um CO2 und Klimaschutz auch jenseits einer wissenschaftlich belegten (und belegbaren) Wirkung dergestalt lokal begrenzter Ideologiepolitik zu platzieren. Oder einfacher ausgedrückt: Ob wir in Travemünde auf einem Festival Fleisch essen oder nicht, ändert nicht das Geringste am proklamierten Klimawandel.  Vermutlich würden wir so nicht einmal den CO2-Ausstoß wieder einfangen können, der durch die sinnlose (und umweltschädliche) Anwendung von Sekundenkleber im Straßenverkehr entstanden ist.

Signifikant schädlicher dürften dabei die Folgen für die Umwelt sein, die durch vermehrte Kohleverstromung, eine direkte Folge der Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke, entstehen werden. Wir begrüßen auf der anderen Seite die sinnvollen Schritte für mehr Umwelt- und Naturschutz, und geraden bei Müllvermeidung insbesondere auf Veranstaltungen und Festivals haben sie die AfD an ihrer Seite. Und wenn der Lübecker ÖPNV flexibel so reagiert, dass man auf die Anfahrt mit dem eigenen Pkw verzichten kann, dann ist uns allen geholfen.

Und vielleicht sollten wir bei einem Kulturfestival nicht unsere eigene Kultur aus dem Blick verlieren. Unsere Kultur definiert sich sicher nicht allein durch den Fleischverzehr, wenngleich unsere deutsche Küche hier einiges zu bieten hat. Nein, unsere Kultur und Identität definiert sich ganz wesentlich über Freiheit, Individualität und Akzeptanz. Und dazu zählt auch die Freiheit, sein Essen frei zu wählen, und dieses auch ebenso frei anzubieten.

Wir wollen nicht in einer Welt der grünen Verbote und Diktate leben!

Und Sie?“

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