Lübeck: Leichte Sprache wichtiger als Gendersprache

Die AfD Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft fordert, dass Informationen und Vordrucke der Hansestadt Lübeck in leichter Sprache verfügbar gemacht werden. Dazu hat sie einen Antrag im heutigen Hauptausschuss gestellt. [1]

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende David Jenniches: „Verwaltungshandeln betrifft alle Bürger.
Auch Menschen mit eingeschränktem Sprachverständnis sollen sich über Verwaltungshandeln informieren können. Informationen in leichter Sprache helfen dabei. Seit 2008 ist die Hansestadt Lübeck zu Angeboten in leichter Sprache gesetzlich verpflichtet. [2]

Leider sind Bürgermeister Lindenau und sein Amtsvorgänger dieser Rechtspflicht noch nicht ausreichend nachgekommen. Das findet anscheinend sogar die SPD Fraktion. [3]“

„Bürgermeister Lindenau kümmert sich persönlich um die Einführung von gendergerechter Sprache in der Stadtverwaltung. [4] Die AfD Fraktion rät ihm zur Änderung seiner Prioritäten. Es gibt nämlich Leute mit echtem Hilfebedarf, die seit zwölf Jahren auf ihr gutes Recht warten müssen,“ schließt David Jenniches.

[1] VO/2020/08808 -02
[2] § 13 Landesbehindertengleichstellungsgesetz
[3] VO/2020/08808
[4] https://www.hl-live.de/aktuell/text.php?id=135337