Lübeck: Keine Aufnahme zusätzlicher Migranten!

Verschiedene linke Gruppen haben in den jüngsten Tagen ihre Forderungen nach Aufnahme zusätzlicher Migranten durch die Hansestadt Lübeck bekräftigt. Dabei wird auch mit der Situation von Migranten auf griechischen Inseln argumentiert.

Die AfD Fraktion lehnt die Aufnahme zusätzlicher Migranten durch die Hansestadt Lübeck ab.

Dazu erklärt David Jenniches, der Vorsitzende der AfD Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft: „Die Situation der Migranten auf den griechischen Inseln dürfte teilweise tatsächlich sehr schwierig sein. Man vergrößert aber letztlich die Probleme nur, wenn man diese Migranten nach Deutschland holt.
In den Herkunftsländern leben Millionen weitere Menschen. Alle haben den verständlichen Wunsch, ihrer Armut zu entkommen und ein besseres Leben zu finden. Sie werden sich dann ebenfalls auf den Weg machen.“

„Den Migranten in Griechenland muss kurzfristig vor Ort mit verbesserter Unterkunft und Versorgung geholfen werden. Dauerhaft brauchen sie aber eine klare Heimkehrperspektive, damit sich nicht noch mehr auf die kostspielige, gefährliche und vergebliche Reise machen. Einer besseren Unterbringung auf dem griechischen Festland steht vor allem das zynische Verhalten der Türkei entgegen. Diese weigert sich, illegale Migranten zurückzunehmen, sobald diese das griechische Festland erreicht haben. Diejenigen in Lübeck und anderswo, die das menschliche Elend dauerhaft reduzieren wollen, sollten deshalb vor den türkischen Konsulaten gegen Erdogans staatliche Schlepperei protestieren.“

„Viele Deutsche, gerade unter den Jüngeren, ahnen jetzt in der Corona-Krise zum ersten Mal, dass die Leistungskraft unseres Landes eben nicht unerschöpflich ist. Dass wir nicht nur nicht die ganze Welt retten können, sondern auch handfeste eigene Probleme haben, die noch lange nicht gelöst sind“, schließt David Jenniches.