Die Lübecker Stadtbibliothek soll zur Offenen Bibliothek (Open Library) werden

Nutzer sollen auch über die personalbesetzten Öffnungszeiten hinaus mit ihrer Lesekarte Zugang zur Stadtbibliothek erhalten und Rückgaben und Ausleihen an Selbstbedienungsterminals eigenständig vornehmen können.

Eine entsprechende Vorlage dazu bringt die AfD-Fraktion in die Bürgerschaftssitzung am 29.08.19 ein.

Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher der AfD Fraktion Heiko Steffen:
„Seit Jahren wird in Lübeck eine Ausweitung der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek diskutiert.
Entsprechende Wünsche nach verlängerten Öffnungszeiten wurden bisher mit Hinweis auf die Kosten einer damit verbundenen Personalaufstockung zurückgewiesen.
Eine offene Bibliothek vermeidet diese zusätzlichen Personalkosten. Der Nutzer erhält beispielsweise auch noch nach Ende der personalbesetzten Öffnungszeiten (Werktags z.Zt. 19.00 Uhr) mit Hilfe seiner Nutzerkarte Zugang zum Präsensbestand der Stadtbibliothek.
Mit seiner Nutzerkarte kann er selbständig an entsprechenden Terminals Rückgaben und Ausleihen vornehmen.

Öffentliche Bibliotheken in Dänemark, den Niederlanden und in Deutschland (Hamburger Bücherhallen) haben bisher gute Erfahrungen mit diesem neuen Angebot gemacht: Die Besuchszahlen stiegen und es kam nicht zu einer erhöhten Zahl von Diebstählen.

Die Kosten für die dazu notwendigen technischen Umrüstungen werden auf Antrag durch das Land Schleswig-Holstein im Rahmen des Programms „Förderung von Innovationen in Öffentlichen Bibliotheken“ in Höhe eines Anteils von bis zu 75% übernommen.

Eine entsprechende Antragstellung durch die Hansestadt Lübeck ist Bestandteil des Umsetzungskonzepts, das die AfD-Fraktion mit ihrer Vorlage von der Verwaltung anfordert.“