AfD begrüßt die Einführung der Bodycam bei der Lübecker Polizei

Die Lübecker Polizei wird sich am Pilotprojekt „Bodycam“ der Landespolizei beteiligen. Beamte des 2. Polizeirevier Lübeck werden nun als eine von drei Dienststellen im Land erste Erfahrungen sammeln. Heiko Steffen, innenpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft dazu:

„Die Bodycam ist bereits europaweit bei der Polizei im Einsatz und hat zu guten Erfahrungen geführt. Präventive Wirkungen zeichneten sich im Rückgang von Angriffen auf Polizeibeamte ab, zudem ermöglicht die Bodycam bei Straftaten eine bessere Aufklärung der Geschehnisse.

Bild: Polizeidirektion Lübeck

Die Einführung der Bodycam bei der Polizei ist eine Forderung aus dem Programm der AfD Schleswig-Holstein aus dem September 2016. Wir freuen uns, dass unsere Ideen zur Stärkung der Sicherheit – wenn auch reichlich spät – nun endlich umgesetzt werden.

Dass die Polizei der Hansestadt Lübeck geradezu prädestiniert für einen Testlauf ist, hat vor allem einen traurigen Grund: Lübeck ist seit Jahren ein für Polizeibeamte gefährliches Pflaster. Wenn innerhalb eines Jahres mehr als 100 Polizeibeamte durch Angriffe und Widerstandshandlungen im Dienst verletzt werden, zeigt dies vor allem, dass hier ein Umdenken bei Polizei, Justiz und Gesellschaft gleichermaßen erforderlich ist. Die Polizei hat begonnen. Nun gilt es, in der Justiz Angriffen auf Repräsentanten des Staates – und genau das sind Polizeibeamte – entsprechend konsequent zu begegnen.

Auch in der Gesellschaft wird dazu eine Diskussion notwendig sein. Als Ergebnis muss eine gesteigerte Wertschätzung der Menschen entstehen, die als Angehörige der Polizei, der Feuerwehr und Rettungs- und Hilfsdienste jeden Tag für dieses Land und seine Gesellschaft einen notwendigen und nicht immer ungefährlichen Dienst leisten.“

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Bildquelle: Polizeidirektion Lübeck