Laut SPD ist Lübeck sicher?

Ein Rückgang von ca. 30% bei Wohnungseinbrüchen ist in Lübeck zunächst einmal eine gute Nachricht. Die vermehrten Anstrengungen der Lübecker Polizei haben hier Früchte getragen, dafür gebührt der Polizei Lob und Anerkennung. Was jedoch Frau Hiller-Ohm hier tut grenzt an #FakeNews. Denn Wohnungseinbrüche sind nicht “nochmal” um 30 % zurückgegangen, vielmehr ist in der Kriminalstatististik 2016 ein Rückgang von nur 6,4 % zu verzeichnen.

Dafür weist die Kriminalstatistik für Lübeck in 2016 einen Anstieg von Sexualdelikten um 49,1% auf, und für 2017 noch einmal einen Anstieg um 59,6% auf. Der sexuelle Missbrauch von Kindern macht mit Steigerungen von 34,6% (2016) und 82,9% (2017) nur noch fassungslos. Vergewaltigungen mit einem Anstieg von 22% (2016) und nun 69,7% (2017) sind beim besten Willen kein Anlass, um Frauen etwas von einem sicheren Land zu erzählen.

Raubüberfälle in Wohnungen weisen in 2017 übrigens ein Plus von 66,7 % auf.

Es ist kein Geheimnis, dass die Anstrengungen der Polizei im Bereich der Wohnungseinbrüche auch einen verstärkten Personaleinsatz mit sich brachte. Dass diese ganz unmittelbar auch zum Ausdünnen der Strafverfolgung und der Kriminalprävention gleichermaßen in anderen Deliktsfeldern führen musste, darf nicht verwundern.

Quellen:

https://www.schleswig-holstein.de/…/pks/pks_pdluebeck_2016.…

https://www.schleswig-holstein.de/…/pks/pks_pdluebeck_2017.…

https://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=122546